UEG-Lehrgang vom 24.-31.07.2011 in Arques/Frankreich

 

        Von 24.07. bis zum 31.07. war dieses Jahr das Trainingslager in Arques in Frankreich. Jedes Jahr findet dieses Camp an einem anderen Ort auf der Welt statt.

        Dort treffen sich viele Sportler und werden gemeinsam von Experten Trainer trainiert. Dieses Jahr waren für Deutschland Galina und Juri aus der Ukraine für uns

        zuständig.

       

        Am 24.07. ging es mit Sascha, Alina, Nadine, Nico und mit mir (Noélle) los am Frankfurter Flughafen Richtung Brüssel. Von dort aus wurden wir mit dem Transfer

        abgeholt und sammelten unterwegs Baunatal am Bahnhof in Brüssel ein. Später am Tag gesellten sich dann noch Janina und Sophia aus Albershausen hinzu.

       

        Angekommen am Collége Notre Dame du Sión in Saint-Omer, bekamen wir nach langer Schlüsselsucherei endlich unsre Zimmer. Natürlich hatte Deutschland

        das Pech und wir wurden im älteren Gebäude des Internates einquartiert. Wir passten mit unseren 18 Personen nicht mehr in das Neugebäude, in dem die anderen

        Nationen untergebracht waren. Da wir uns aber nur Nachts oder in der Mittagspause dort aufhielten, konnten wir dies gerade so verkraften.

       

        Am Montag dem ersten Trainingstag waren wir alle noch fit und ohne Schmerzen und Muskelkater. Die anderen Nationen waren, Israel, Spanien, Irland, Italien,

        Frankreich und Germany. Zu unserer Überraschung trainierte die Französische Nationalmannschaft auch eine Woche in der Halle „ Complexe Gymnique“. Der

        erste Tag verlief ruhig. Da das Essen aber nicht gerade das Beste war, schickten wir Janina mit ein paar anderen zum Mc Donalds und aßen abends um 22 Uhr

        noch Cheeseburger und Pommes! Super Sportleressen!

      

        Am Dienstag sah die Sache schon ganz anders aus. Alle hatten Schmerzen oder Muskelkater, die aber am Ende vom Training in der Sauna durch die Wärme

        besser wurden. Ebenfalls waren schon am zweiten Tag alle ziemlich müde und etwas unmotiviert. Mit Balance fing es an dem Tag an und nachmittags folgte dann

        Dynamik. Galina und Juri aus der Ukraine wurden uns zugeteilt und sie halfen uns die Elemente zu verbessern und gaben uns kleine Tipps und Tricks. Sie sahen

        Fehler auf die wir im Training gar nicht so achteten und auf Anhieb klappte es besser.

       

        Der Dienstag Abend hatte es in sich. Nach dem Abendessen gingen wir zurück in unsere Unterkunft und saßen zusammen bei den Jungs im Zimmer. Plötzlich

        standen vor der Tür 5 Mädels aus Israel. Ein Mädchen sagte Sascha ,im gebrochenen Englisch, dass ein Mädchen aus ihrem Team ihn ganz süß findet und sie

        ihn fragt, ob er ein bisschen mit ihr reden möchte. Sascha antwortete nur ganz cool „ I’m not interested“. Nico hatte nebenbei das Problem seine Bettwäsche zu

        verstecken und sagte die ganze Zeit aufgeregt „Versteck die Schäfchen“. Warum? Weil er Bettwäsche mit Schäfchen hatte und es ihm peinlich war, jedenfalls war

        diese schon überzogen als wir kamen. Nach dieser lustigen Aktion ging es aber noch ganz gut weiter. Denn nach dem Israel wieder gegangen war, fing bei den Nachbarn

        auf der anderen Seite des Internats, die Musik an zu spielen. Da es so laut war und wir nicht schlafen konnten, bat Franzi die Nachbarn, die Musik leiser zu machen.

        Das regte sie so auf, dass sie anfingen uns auf französisch anzupöbeln. Es ging soweit, dass die Nachbarn die Polizei riefen da die „Allemands“ angeblich Krach machen

        würden. Dabei war es anders herum. Nachts schmissen die Franzosen Steine gegen unsere Fenster, was nicht sehr spaßig war, denn die Fensterscheiben waren ziemlich

        dünn. Da diese Leute aber bei der Polizei bekannt sind, ist die Polizei jeden Abend für uns Streife gefahren, damit auch alles ruhig bleibt!

       

        Nach dem nervenaufreibenden Abend, verlief der Mittwoch doch sehr entspannend. Morgens fand Training statt und nachmittags gingen wir in Calais in ein Shopping

        Center. Nur konnten wir nicht sehr lange dort bleiben, da wir noch an den Strand wollten, doch dies wurde kurzfristig abgesagt, wegen Regen. Um 19:30 Uhr fand dann

        der offizielle Empfang statt, an dem alle Verantwortlichen und Experten vorgestellt wurden. Es gab einen kleinen Sektempfang und ein Plausch mit allen Vereinen.

        Danach fingen die Spanier mit Israel auf dem Hof an Lieder zu singen und zu tanzen. Sie riefen uns dazu, aber am Ende getrauten sich nur Alina, Nadine& Marina mit

        mir und Anke herunter und tanzten fleißig mit. Alles haben wir natürlich auf Band!

       

        Der Donnerstag wurde dann für Choreographie und Sprungtraining genutzt. Das Mittagessen war ziemlich eklig, denn nachdem Anke sagte, dass das Fleisch Zunge

        sei, wurde jedem schlecht und keiner rührte es an. Also vergnügten wir uns mit Chips, Joghurt und Baguette. Am Nachmittag ging es dann weiter mit dem Training.

        Abends nach dem Training haben Nico, Nadine, Alina und ich auf dem Schulhof geturnt. Dies sahen die Israelis und baten uns, doch mit rüber zu kommen um ein Spiel

        zu spielen. Alina und Nadine spielten mit den anderen Kleinen aus Israel „Catch the Pizza“. Es war sehr lustig, denn so konnten wir ein wenig Kontakt aufbauen,

        denn durch diese Trennung in verschiedenen Gebäuden waren wir etwas ausgegrenzt. Wir brachten uns gegenseitig in den jeweiligen Sprachen ein paar Wörter bei.

        Am Freitag ging es nach dem Frühstück um 09:00 Uhr wieder in die Halle. Ein gemeinsames Foto wurde vom Veranstalter gemacht mit allen Sportlern des UEG Camps.

       

        Das war das vorletzte Training bevor es Sonntags wieder nach Hause ging. Da wir von Israel und Spanien eingeladen wurden wieder abends mitzumachen, wenn sie

        ihre Lieder singen und tanzen, gingen wir auf den Schulhof und machten wieder mit. Jedoch hatten die anderen aus Deutschland keine Lust wie die ganze Zeit davor auch.

        Aber Anke holte sie dann letztendlich doch aus ihren Zimmern und am Ende fanden sie auch den Gefallen und Deutschland konnte, als der Tag langsam zur Neige ging,

        auch noch ein Spiel mit einbringen. Das so genannte Spiel „Der Fuchs geht rum“. Es war total lustig, da unsere Sprache ja auch niemand verstand und wir das letzte Wort

        „DACH“ immer so laut betonen mussten, dass die anderen wussten, wann sie die Kappe hinter jemand Anderen fallen lassen mussten. Dann spielten wir noch bis ca.

        23 Uhr und nachdem die meisten Kleinen schon im Zimmer verschwunden waren, unterhielten wir Älteren uns noch mit den spanischen Trainern und ein paar Mädels

        aus Israel. In der gesamten Woche musste mind. Jeder 5 mal auf einem Block schreiben oder in ein Handy seinen Facebook account eingeben!

       

        Am Samstag war dann der letzte Trainingstag, und alle waren um 13 Uhr so froh, dass es endlich vorbei war, denn die Muskeln und Knochen waren nach der Woche völlig

        am Ende! Wir fuhren um 13 Uhr zurück in die Unterkunft und bereiteten uns für die abendliche Abschiedsparty vor. Wir durften aber vorher noch alle Golf spielen. Dort, wo

        die Party stattfand im “Hotel du Golf“ bekamen wir gezeigt, wie man Golf spielt. Wie wir bemerkt haben, war dies doch nicht so einfach! Aber Nadine, Alina, Sascha und Nico

        haben es gut gemeistert und es war ein heiden Spaß.

       

        Zwischen 19 und 20Uhr hatten wir noch eine Stunde Pause, um uns für die Party fertig zu machen. Alle zwängten sich in die Umkleideräume und Bäder, die im Hotel vorhanden

        waren. Und um 8 gab es dann endlich das ersehnte Abendessen. Das Beste war, dass es Cola gab, denn jeden Tag hatten wir nur stilles Wasser zum Trinken, das kam uns

        schon nach dem 2. Tag aus den Ohren raus. Sie hatten sich sehr viel Mühe gegeben, denn es gab Würstchen, Steaks, Hähnchenspieße, verschiedene Salate und Brot.

        Es war sehr lecker und im Gegensatz, was wir die ganze Woche bekommen haben, ein echter Augenschmaus!

 

        Danach ging dann die Party richtig los. DISCO bis 24 Uhr! Natürlich haben wir eine halbe Stunde überzogen, weil einfach niemand aufhören wollte! Zum Schluss gab es noch

        Fotosessions mit allen zusammen und Verabschiedungen. Sehr traurig aber auch schön, denn wir haben viele internationale Kontakte knüpfen können.

 

        Das UEG Camp war super und wir können es nur empfehlen, dort hinzugehen. Nächstes Jahr sind wir auf jeden Fall wieder dabei. Vielleicht sieht man dort den Ein oder

        Anderen wieder!

          

        Danke für die Möglichkeit!

        Alina, Sascha, Nico, Nadine und Noélle!